Ihre Adresse für Pilzkunde und Pilzführungen, nicht nur im Rhein-Main-Gebiet

    Neuer Exkursionstermin:
    Sonntag, 23. Februar 2025, 10:00 Uhr: Der Wald und seine Pilze im Februar
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    12.02.2025: Der heutige aktuelle Fundkorbpilz ist so klein und versteckt, dass man ihn ohne gezielte Suche kaum finden wird. Die Fruchtkörper des Farn-Helmings Mycena pterigena wachsen an abgestorbenen und feuchten Stengeln verschiedener Farnarten, gerne dort, wo sie übereinander liegen. Die Kombination aus Substrat und rot gefärbten Lamellenschneiden und Hutrand macht ihn bereits makroskopisch gut bestimmbar. Auch wenn er sich das ganze Jahr über finden lässt, scheint er doch eine Vorliebe für die kältere Jahreszeit zu haben und wächst sogar nach Frostperioden. (Erik Hock) Mehr lesen >

    11.02.2025: Wenn ich mich bei einem Spaziergang dem Dietzenbacher Wollwiesenteich nähere, weiß ich schon vorher, wo ich hinzuschauen habe, um unseren heutigen aktuellen Fundkorbpilz zu finden. Da stehen nahe am Ufer etliche Weiden und an einer ist der Polsterförmige Feuerschwamm Phellinus punctatus auf der rissigen Borke. Seine erwartete Anwesenheit ist leicht zu erklären. Alle Phellinus-Arten bilden mehrjährige Fruchtkörper. Sie sind über längere Zeiträume an ihrem eroberten Substrat vorhanden. (Dieter Gewalt) Mehr lesen >

    10.02.2025: Es gibt nur wenige Pilze, die man mit verbundenen Augen erkennen kann. Einer von ihnen ist unser heutiger Fundkorbpilz, der Fenchelporling Gloeophyllum odoratum. Er fühlt sich hart und klobig an und riecht intensiv nach Fenchel. Der mehrjährige Pilz wächst an totem Fichtenholz und bevorzugt die Schnittflächen von Stümpfen. Oft wachsen mehrere Exemplare zu umfangreichen Konglomeraten zusammen. (Dieter Gewalt) Mehr lesen >

    09.02.2025: Hätte er nicht eine so schöne intensiv leuchtend rote Farbe, könnte man unseren aktuellen Fundkorbpilz, den Gemeinen Prachtbecherling Sarcoscypha austriaca, leicht übersehen. Meist ist dieser Kelchbecherling, der an toten und oft vergrabenen Laubholzästen wächst, mit alten Gräsern und Blättern verdeckt. Bevorzugt findet man ihn im zeitigen Frühjahr in Auwäldern auf kalkhaltigen Böden. Seinen Fundort sollte man sich merken. Vielleicht wird er im nächsten Jahr wieder an der gleichen Stelle prachtvoll leuchten. (Johann Rejek) Mehr lesen >

    08.02.2025: Aktueller Fundkorbpilz ist der Brandkrustenpilz Kretzschmaria deusta. Gefunden am Grund eines Buchenstumpfes in seinem unauffälligen schwarzen sexuellen Stadium. Ab etwa März/April wechselt er sein Aussehen und bildet das weithin sichtbare hellgraue Konidienstadium, in dem asexuelle Konidiensporen gebildet werden, aus denen ausschließlich Klone entstehen. Der Brandkrustenpilz ist ein sehr häufiger Ascomyzet an totem Laubholz. (Dieter Gewalt) Mehr lesen >

    07.02.2025: Bei unserem aktuellen Fundkorbpilz kommen auf einen Millimeter Hymenium fünf bis sieben Poren. Die sind beim Schönfarbigen Resupinatporling Junghuhnia nitida mit bloßem Auge also kaum zu erkennen. Dazu ist der schön orange bis lachsgelb gefärbte Pilz etwas für Stöckchendreher, die in Buchenwäldern mit viel am Boden liegendem Totholz gute Chancen haben, ihn zu finden. Und immer eine Lupe dabeihaben. (Dieter Gewalt) Mehr lesen >

    06.02.2025: Wer jetzt in den Wäldern unterwegs ist, der könnte mit etwas Glück einem der farbenprächtigsten Pilze der Winterzeit begegnen. Unser aktueller Fundkorbpilz, der Orangeseitling Phyllotopsis nidulans, hat orangefarbene muschelförmige Fruchtkörper und wächst an totem Laub- und Nadelholz. Meist wachsen sie gesellig und sind dadurch schon aus einiger Entfernung zu sehen. (Johann Rejek) Mehr lesen >


    Liste aller aktuellen Fundkorbpilze 2025

    Liste aller aktuellen Fundkorbpilze 2024


    Neu im Fundkorb:

    Geopora cooperi - Trüffel-Sandborstling

    Es ist immer eine große Freude, wenn man einen sehr seltenen Pilz zu Gesicht bekommt. Um so mehr, wenn man auf den ersten Blick glauben könnte, eine echte Trüffel vor sich zu haben, zumal das seltsame Objekt auch noch unterirdisch (hypogäisch) gewachsen ist oder nur mit dem Scheitel die Oberfläche erreicht hat. Es handelt sich aber um einen äußerst seltenen Verwandten des Zedern-Sandborstlings Geopora sumneriana, der allerdings nicht bei Zedern sondern ihne jede Mykorhhiza-Bindung vorkommt. (Bernd Miggel) Mehr lesen >

    Mycena amicta – Geschmückter Helmling

    Diesen hübschen Helmling kann man schon im Wald relativ leicht anhand einer Merkmalskombination erkennen: blauer Hutrand + gelatinöse stückweise abziehbare Huthaut + Stiel auf ganzer Länge fein bereift. Er ist in manchen Regionen keineswegs selten und an totem Holz oder Zapfenresten vor allem in Nadelwäldern bei Fichten zu finden. Die Hütchen sind typisch helmlingsartig kegelförmig und duetlich gerieft. (Johann Rejek) Mehr lesen >

    Ripartites tricholoma – Bewimperter Filzkrempling

    Wenn sie so schön bewimpert sind wie auf der Abbildung sind die weißen trichterförmigen, ziemlich kleinen Pilze leicht zu erkennen. Allerdings hat man nicht sehr häufig Gelegenheit, ihnen zu begegnen. Die Art kommt in unterschiedlichen Waldgesellschaften vor, gern in der Nadelstreu von Fichten. Mit den Kremplingen der Gattung Paxillus ist sie nicht verwandt. (Veronika Ziegltrum) Mehr lesen >

    Catinella olivacea – Olivfarbenes Kelchbecherchen

    Seine meist versteckt in Hohlräumen an vermorschtem Laubholz wchsenden Fruchtkörper sind zunächst fast kugelig und geschlossen, später teller- oder scheibenförmig und 0,5 bis 1 cm, gelegentlich auch bis über 2 cm breit. Sie haben einen farblich deutlich abgesetzten, meist gerieften Rand, der lange eingerollt bleibt und gelblich oder gelbbraun gefärbt ist. Die in Mitteleuropa realtiv seltene Art ist durch ihr Aussehen makroskopisch gut zu identifizieren. (Erik Hock) Mehr lesen >

    Cortinarius subtortus – Olivgelber Weihrauch-Schleimkopf

    Der Geruch macht ihn zu einem leicht kenntlichen Schleimkopf. Um ihn möglichst deutlich wahrzunehmen, empfiehlt es sich, die Lamellen anzudrücken oder zu zerreiben. Hilfreich bei der Bestimmung sind auch seine ökologischen Ansprüche. Er kommt bevorzugt in moorigen Fichtenwäldern bei Torfmoosen und in Höhenlagen ab 400 m vor. Der deutsche Verbreitungsschwerpunkt liegt im Schwarzwald und Voralpenland. (Dieter Gewalt) Mehr lesen >

    Hygrocybe aurantio-splendens – Glänzender Orange-Saftling

    Die meisten Saftlinge sind mangels geeigneter Biotope (extensiv bewirtschaftete Magerwiesen) vom Aussterben bedroht. Das gilt auch für diese wunderschöne Art, die meist spät im Jahr erscheint und auch die ersten Fröste überdauern kann. Es gibt nur wenige Saftlinge mit so lebhaft rot oder orangerot gefärbten Hüten, die im Alter allerdings verblassen. Die hohlen Stiele sind gelblich bis orangegelb und meist längsstreifig gemustert. (Erik Hock) Mehr lesen >

    Peniophora lycii – Grauer Zystidenrindenpilz

    Diese auf Ästen wachsenden Beläge oder Krusten werden von vielen nicht als Pilze wahrgenommen und nur wenige beschäftigen sich mit ihnen. Ihre Bestimmung ist nicht immer einfach und es gibt einige weitere mehr oder weniger graue Arten. Da kommt man meist nicht ums Mikroskopieren herum und muss besonders auf unterschiedliche Zystiden achten. Den Grauen Zystidenrindenpilz findet man vor allem an Rotbuche und Hasel. (Bernd Miggel) Mehr lesen >


    Pilzquiz


    Helmlinge - Die Gattung Mycena im Fundkorb

    Insgesamt 40 Helmlinge sind bisher mit einem Porträt im Fundkorb vertreten. Die allermeisten von ihnen wachsen an Holz. Drei Arten verdienen aufgrund ihrer Seltenheit und Substratwahl Beachtung. Mycena filopes wächst in Augenhöhe auf Fichtenzweigen, Mycena strobilicola auf Fichtenzapfen, und die in Mitteleuropa extrem seltene Mycena seynii auf Kiefernzapfen.

    Mycena filopes - Mycena strobilicola - Mycena seynii

    Eine seltene und bemerkenswerte Pilzart ist das Purpurfarbene Zystidenkeulchen Alloclavaria purpurea. Thomas Lehr berichtet über seinen Fund im Bayerischen Wald und weshalb er dort die Hosen runterlassen musste.


    Ein besonders faszinierender Fundkorbpilz ist der Pillenwerfer (Pilobolus kleinii), den man so wie auf dem Foto nur mit einer stark vergrößernden Lupe sehen kann. Trotz seiner Winzigkeit ist er ein bemerkenswerter Rekordhalter. Seine Sporenkapseln sind die schnellsten Flugobjekte in der belebten Natur. Mehr lesen…


    Begegnungen der besonderen Art: wer so etwas entdeckt, betrachtet sich ungläubig die seltsamen Gebilde, die an schleimigen Fäden zu hängen scheinen. Es ist der Schleimpilz Physarum utriculare, der bald seine Farbe verändern wird.


    Ob sich die Biene von der Grubenlorchel Nektar erhofft? (Foto: Gerd Wartha)

    Vorsicht Gammelpilze – Ein Leitfaden

    Vor Gammelfleisch ekelt sich jeder. Umso mehr erstaunt es, was häufig als Ausbeute von Pilzsammlern in Körben oder gar Plastiktüten nach Hause getragen wird. In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Frankfurt möchten wir Ihnen gerne einen informativen Leitfaden zu diesem wichtigen Thema zum Download und Ausdrucken zur Verfügung stellen – hier als PDF erhältlich.


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