Ihre Adresse für Pilzkunde und Pilzführungen, nicht nur im Rhein-Main-Gebiet


    27.07.2024: „Auch Glück scheint nicht immer makellos“ - das war mein erster Gedanke, als ich das 4-blättrige Blatt des Weiß- oder Kriechklees mit zahlreichen, an Sonnenbrand erinnernden dunkelbraunen bis schwarzen Blattflecken entdeckte, die durch den aktuellen Fundkorbpilz Leptosphaerulina trifolii verursacht wurden. Der parasitierende Pyrenomyzet führt vornehmlich an Weißklee zu Blattbrand (engl.: pepper spot) und reduziert dessen Ertrag und Qualität. Der Klee enthält zudem einen wesentlich höheren Gehalt an wie Östrogen wirksamen Substanzen. Wird er verfüttert, kann dadurch die Gesundheit und Fruchtbarkeit der Tiere beeinträchtigt werden. (Ulrike Wegner)

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    26.07.2024: Ein Highlight bei einer Exkursion des Mykologischen Arbeitskreises Hornberg war die seltene Breitblättrige Glucke Sparassis brevipes und ist daher auch aktueller Fundkorbpilz. Sie wächst an Eichen (daher ihr Name „Eichenglucke“) und anderen Laubhölzern, gern auch an Tanne (daher auch „Tannenglucke“ genannt). Andere volkstümliche Namen sind „Bärenschädel“ und „Grausame Glucke“, was immer damit gemeint sein könnte. An Kiefer, dem Wirt der Krausen Glucke, ist sie offenbar noch nicht gefunden worden. Daher ist der Wirt ein einfach und sicher anwendbares Unterscheidungsmerkmal. (Bernd Miggel)

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    25.07.2024: Wenn uns im Bergnadelwald bei Fichten oder Weißtannen eine Täublingsgruppe mit violettbraunen bis violetten Hüten, reif gelben Lamellen und weißen Stielen begegnet, bei denen außerdem das Fleisch absolut mild ist und die Stielbasis des einen oder anderen Exemplars nach Jodoform („Krankenhausgeruch“) riecht, dann handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um unseren aktuellen Fundkorbpilz, den Amethyst-Täubling Russula amethystina. Diese Art ist in Deutschland recht häufig und damit ungefährdet und gilt als guter Speisepilz. (Bernd Miggel)

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    Liste aller aktuellen Fundkorbpilze 2024

    Liste aller aktuellen Fundkorbpilze 2023


    Helmlinge - Die Gattung Mycena im Fundkorb

    Insgesamt 40 Helmlinge sind bisher mit einem Porträt im Fundkorb vertreten. Die allermeisten von ihnen wachsen an Holz. Drei Arten verdienen aufgrund ihrer Seltenheit und Substratwahl Beachtung. Mycena filopes wächst in Augenhöhe auf Fichtenzweigen, Mycena strobilicola auf Fichtenzapfen, und die in Mitteleuropa extrem seltene Mycena seynii auf Kiefernzapfen.

    Mycena filopes - Mycena strobilicola - Mycena seynii

    Eine seltene und bemerkenswerte Pilzart ist das Purpurfarbene Zystidenkeulchen Alloclavaria purpurea. Thomas Lehr berichtet über seinen Fund im Bayerischen Wald und weshalb er dort die Hosen runterlassen musste.


    Pilzquiz


    Ein besonders faszinierender Fundkorbpilz ist der Pillenwerfer (Pilobolus kleinii), den man so wie auf dem Foto nur mit einer stark vergrößernden Lupe sehen kann. Trotz seiner Winzigkeit ist er ein bemerkenswerter Rekordhalter. Seine Sporenkapseln sind die schnellsten Flugobjekte in der belebten Natur. Mehr lesen…


    Begegnungen der besonderen Art: wer so etwas entdeckt, betrachtet sich ungläubig die seltsamen Gebilde, die an schleimigen Fäden zu hängen scheinen. Es ist der Schleimpilz Physarum utriculare, der bald seine Farbe verändern wird.


    Ob sich die Biene von der Grubenlorchel Nektar erhofft? (Foto: Gerd Wartha)

    Vorsicht Gammelpilze – Ein Leitfaden

    Vor Gammelfleisch ekelt sich jeder. Umso mehr erstaunt es, was häufig als Ausbeute von Pilzsammlern in Körben oder gar Plastiktüten nach Hause getragen wird. In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Frankfurt möchten wir Ihnen gerne einen informativen Leitfaden zu diesem wichtigen Thema zum Download und Ausdrucken zur Verfügung stellen – hier als PDF erhältlich.


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