Radulomyces molaris

Gezähnter Reibeisenpilz

(Chaillet ex Fr.) M.P.Christ. 1960
Familie: Radulomycetaceae
© Werner Pohl
Synonym: Cerocorticium molare
molaris / molare = gezähnt

Nur regional häufige Art. Im Hessischen Raum südlich des Mains ist diese Rindenpilzart, mit ihren gedrängt bis auseinandergezogenen Stacheln oder Zähnchen, ziemlich verbreitet. In Nordhessen dagegen fehlt sie weitgehendst. Sie ist bei uns an liegenden, morschen Ästchen und Ästen, vorwiegend Eiche, relativ häufig zu finden. Von ähnlichen, zahn- oder stacheligen Rindenpilzen kann man sie an der Neigung zum Bräunen, besonders an den Kanten und den Zähnchen, recht gut erkennen. Nach dem Trocknen verändert sie sich im Aussehen erheblich.

Die großen, breit-elliptischen Sporen trennen sie im Zweifelsfall von der schmalsporigen Xylodon radula, dem Reibeisenrindenpilz, dessen Fruchtkörper mehr zum begrenzten, rundlichen Wachstum neigen. Man findet ihn eher an Wildkirsche. Der abgebildete Fund vom August 2006 stammt aus dem westlichen Frankfurter Stadtwald.

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Werner Pohl.
Zuletzt aktualisiert am 3. Februar 2024