Ramaria apiculata

Grünspitzige Koralle

(Fr.) Donk 1933
Familie: Gomphaceae
© Bernd Miggel
apiculata = zugespitzt

Obwohl die Grünspitzige Koralle in der Roten Liste der gefährdeten Pilze Deutschlands (2016) in der Kategorie G (Gefährdung unbekannten Ausmaßes) geführt wird, ist sie gar nicht so selten, wenn man ihr typisches Habitat kennt. Sie wächst lignikol-saprobiontisch an feuchtem, vermorschtem Nadelholz. Die abgebildeten Fruchtkörper wurden im Herbst 2014 während einer Exkursion mit einer BUND-Gruppe im Nordschwarzwald gefunden.

Die Fruchtkörper waren bis zu 5 cm hoch, die Äste cremefarben, hellbräunlich, ockerfarben, oft mit rosalichem Einschlag, die Astspitzen mehr oder weniger grünlich. Ein besonderer Geruch oder Geschmack konnte nicht festgestellt werden. Einige Fruchtkörper sahen äußerst apart aus!

Belege (Exsikkate) sind hinterlegt im Fungarium KR (Staatl. Museum für Naturkunde Karlsruhe)

Ähnliche Arten:
Die Grünfleckige Fichtenkoralle Ramaria abietina besitzt eine ähnliche Größe, ist allerdings komplett gelbgrün bis grüngelb gefärbt und wächst nicht an Holz, sondern in der Nadelstreu.
Bei der Bestimmung von Ramaria-Arten ist zu beachten, dass es sich um eine schwierige Gattung handelt. Ohne mikroskopische Untersuchungen und Beiziehung spezieller Fachliteratur geht da nur wenig. Nur sehr wenige Arten sind makroskopisch zweifelsfrei zu erkennen.

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Bernd Miggel.
Zuletzt aktualisiert am 26. August 2021