Leccinum versipelle

Birkenrotkappe, Heiderotkappe

(Fr. & Hök) Snell Gray 1944
Familie: Boletaceae
© Dieter Gewalt
Synonyme: Leccinum rufum, Leccinum testaceoscabrum
versipelle = das Fell wechselnd

Sämtliche Rotkappen stehen unter Naturschutz, sind im Rhein-Main-Gebiet aber gar nicht so selten. Den Düsteren Röhrling (Porphyr-Röhrling) zum Beispiel findet man weniger oft, aber der ist nicht geschützt!

Kennzeichen des auffallend schönen Pilzes, der zu den Raustielröhrlingen (Gattung Leccinum) gehört, sind die rot oder orange gefärbten Kappen, die auf weißem Grund schwärzlichen Stielschüppchen und die beim Anschnitt auftretende Fleischverfärbung (zuerst rosalila bis violettgrau, dann fast schwarz). Zu achten ist auch auf die Begleitbäume. Wie der Name schon aussagt, ist die Birken- oder Heiderotkappe Mykorrhizapartner der Birke.

Besonders hübsch sind junge Pilze, deren Kappen noch geschlossen und rundlich sind. Sie sehen aus wie riesige Streichhölzer.

In Mitteleuropa kommen je nach Artauffassung bis zu sechs Rotkappen vor:
Leccinum aurantiacum = Espenrotkappe
Leccinum duriusculum = Pappel-Raufuß, Pappelrotkappe
Leccinum piceum = Fichtenrotkappe
Leccinum quercinum = Eichenrotkappe
Leccinum versipelle = Birken- oder Heiderotkappe
Leccinum vulpinum = Fuchs- oder Kiefernrotkappe

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 13. Januar 2021