Russula pectinatoides

Kratzender Kammtäubling

Peck 1907
Familie: Russulaceae
© Dieter Gewalt
pectinatoides = kammähnlich
27.05.2018 Parkanlage Dietzenbach Rodgaustraße, unter Trauerbuche

Der zu den Kammtäublingen (kammartig geriefte Hutränder) gehörige Kratzende Kammtäubling zeichnet sich durch einen ranzig-tranigen Geruch aus, der auch an Fisch erinnern kann. Im Gegensatz zu ähnlichen Arten, vor allem dem Camembert-Täubling, schmeckt er nicht scharf, erzeugt aber im Nachgeschmack ein kratzendes Gefühl im Hals. Ein wichtiges optisches Kennzeichen sind häufig vorkommende kupferrote Flecken oder Fasern im unteren Stielbereich. In Parkanlagen und Gärten ist er nicht selten, Buche und Eiche sind seine bevorzugten Baumpartner.

Direkt vor meiner Haustür wächst er seit Jahren standorttreu auf einer Rasenfläche unter einer Trauerbuche, oft in großer Zahl.
Geschmack Sporenpulver Abziehbarkeit der Huthaut Chemische Reaktion mit FeSO4
mild aber kratzend hell ockergelb zu 2/3 blass rosa
Verwechslung:

Russula amoenolens (scharf) Camembert-Täubling
Russula insignis (mild, nicht kratzend) Milder Kamm-Täubling

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 15. August 2020