Mycoacia nothofagi
Scheinbuchen-Fadenstachelpilz
Dieser seltene Fadenstachelpilz ist in Hessen mehrfach gefunden und von Werner Pohl in seinem Blogspot Nr. 78 beschrieben worden. Der Erstfund für Deutschland gelang 1982 Dr. Helga Große-Brauckmann 1982 im Odenwald an Rotbuche.
Resupinat an Holz wachsende Pilze mit stacheligem Hymenophor sind nicht immer leicht zu bestimmen. Dieser ist aufgrund seines auffallenden an Alkoholgärung erinnernden Geruchs eine Ausnahme. Werner Pohl weist in seinem Block darauf hin, dass mit Sarcodontia setosa eine weitere Stachelpilzart mit diesem Merkmal existiert, die als Wundparasit an Obstbäumen wächst und offenbar gar nicht so selten zu sein scheint. Wie diese sind auch viele andere Pilzarten nur dort häufig, wo gezielt nach ihnen gesucht wird.
Mikromerkmale von Mycoacia nothofagi: Sporen zylindrisch-elliptisch, hyalin, inamyloid, 4 - 6 x 2 -3 µm, weit herausragende, am zugespitzten Ende inkrustierte Zystiden