Cantharellus pallens

Blasser Laubwaldpfifferling

Pilát 1959
Familie: Hydnaceae
© Dieter Gewalt
Synonym: Cantharellus cibarius var. pallidus
pallens = blass

Ein echter Pfifferling hat gelb zu sein. Hat er eine auffallend helle Hutoberfläche, dürfte es sich entweder um den Blassen oder den Bereiften Pfifferling handeln. Der Streit, ob es sich bei diesen beiden um wirklich gute Arten handelt, ist wohl noch nicht entschieden. Unterschiedliche Sporengrößen und Sporenstaubfarben sprechen eher für verschiedene Arten.

Cantharellus cibarius = (echter) Pfifferling: Sporenpulver hellgelb, Sporen 6 - 8 x 5 - 7 µm
Cantharellus pallens = Blasser Pfifferling: Sporenpulver weiß, Sporen 7,5 - 10,5 x 4 - 6,5 µm
Cantharellus subpruinosus = Bereifter Pfifferling: Sporenpulver hellgelb, Sporen 6 - 8,5 x 4 - 5 µm

In der Speisepilzqualität macht es keinen Unterschied, welchen man in Pfanne hat.

Der Vollständigkeit halber sei auch noch auf die Verwechslungsmöglichkeit mit dem Falschen Pfifferling Hygrophoropsis aurantiaca hingewiesen, der mit dem echten nicht im Entferntesten verwandt ist. Er hat keine Leisten, sondern Lamellen. Anfänger unter den Pilzsammlern können da schon mal auf ihn reinfallen, in der Regel ohne gesundheitliche Folgen. Alten Hasen passiert das nicht.

Dass zwischen lauter echten Pfifferlingen auch mal Blasse stehen, hat wohl keine taxonomische Bedeutung. Selbst Falsche Pfifferlinge können nahe bei den echten wachsen.

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 25. August 2021