Arrhenia rickenii

Zentralgestielter Adermoosling, Geröllnabeling

Hora 1960
Familie: Hygrophoraceae
© Dieter Gewalt
Synonyme: Ompahlina rickenii, Omphalina rustica
rickenii = zu Ehren des deutschen Mykologen A. Ricken
Das Foto von Udo Schäfer zeigt die Pilze auf einer mit Barbula-Moos bewachsenen Mauer

Dieser Adermoosling ist aufgrund seiner mehrfach gegabelten und queraderig verbundenen Lamellen sowie seiner zumindest im Alter trichterig eingetieften Hüte relativ gut erkennbar. Der Name Geröllnabeling rührt daher, dass er einst in der Gattung Omphalina (Nabelinge) angesiedelt war und von manchen Autoren hier noch immer gesehen wird. Der Name verweist auch auf eine weitere oft entscheidende Bestimmungshilfe: sein bevorzugtes Substrat sind mit Barbula-Moosen bewachsene Geröllflächen, Mauern und Steine, seltener auch sandige Böden.

Fotos: Johann Rejek, 20.10.2024 München-Trudering

Seine hygrophanen Hüte sind sehr klein. Sie erreichen gerade mal 6 bis 20 mm Ø. Das ist auch bei der Betrachtung des obigen Fotos zu beachten, auf dem das Moos viel größer erscheint als es wirklich ist. Die Hutfarbe ist nicht immer leicht zu identifizieren. Sie kann zwischen gelblich braun und glänzend grau variieren. Lamellen einschließlich Anastomosen und die glatten Stiele haben in etwa die gleichen Farben. Geruch und Geschmack werden als unauffällig bis leicht muffig beschrieben.

Mit dem Wechsel der Gattungszugehörigkeit ist Arrhenia rickenii auch aus der Familie der Ritterlingsartigen (Tricholomataceae) zu den Schnecklingsverwandten (Hygrophoraceae) transferiert worden.

Weitere Adermooslinge im Fundkorb sind:
Arrhenia obscurata = Sepiabrauner Adermoosling
Arrhenia retiruga = Schüsselförmiger Adermoosling
Arrhenia spathulata = Spatelförmiger Adermoosling

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 21. Oktober 2024