Mycena strobilicola

Fichtenzapfenhelmling

J. Favre & Kühner 1938
Familie: Mycenaceae
© Johann Rejek
strobilicola = zapfenbewohnend

Unter der Vielzahl der Helmlinge ist der Fichtenzapfenhelmling Mycena strobilicola makroskopisch leicht zu bestimmen. Im zeitigen Frühjahr - oft nach der Schneeschmelze - findet man ihn mit etwas Glück im Fichtenwald. Und dort auf den herabgefallenen Fichtenzapfen des letzten Jahres. Oft sieht man eine Vielzahl von Fruchtkörpern auf den Fichtenzapfen. Es kommt aber auch vor, dass die Zapfen tief vergraben sind. Im Allgemeinen sind ganz junge Fruchtkörper bei Helmlingen kaum zu entdecken. Beim Fichtenzapfenhelmling hingegen sind bereits allerkleinste Fruchtkörper zu bestaunen (siehe Foto).

Zu verwechseln wäre Mycena strobilicola allenfalls mit Strobilurus esculentus, dem Fichten-Zapfenrübling, der zur gleichen Zeit fruktifiziert. Neben der unterschiedlichen Stielfarbe – grau beim Fichtenzapfenhelmling - die für mich ein deutliches Unterscheidungsmerkamal ist, hilft die Geruchsprobe. Der Fichtenzapfenhelmling hat einen deutlichen Chlorgeruch (Schwimmbad).

In Deutschland gibt es bezüglich der Verbreitung ein deutliches Nord-Süd-Gefälle. Im Norden selten oder fehlend, im Süden häufig. Die hier gezeigten Pilze stammen aus Fichtenwäldern nordöstlich von München im Februar 2023.

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Johann Rejek.
Zuletzt aktualisiert am 28. Februar 2023