Xerocomus communis
Eichen-Filzröhrling
Was früher einmal Rotfußröhrling und Ziegenlippe war, ist heute in eine Vielzahl nicht immer leicht zu trennender Arten aufgespalten worden. Dazu gehört auch der Eichen-Filzröhrling.
Er hat die für die klassische Ziegenlippe typischen leuchtend goldgelb gefärbten Poren, jedoch Rottöne am Stiel, die eher zum Rotfußröhrling passen. Die rote Farbe ist punktförmig in Längsstreifen sichtbar, was so beim Rotfußröhrling nicht vorkommt. Ein weiteres, recht gutes Merkmal ist die oft deutlich abgesetzte zugespitzte Stielbasis (siehe Fotos oben, die auch die punktierten Längsstreifen gut erkennen lassen. Im Anschnitt zeigt das gelbliche Stielfleisch ebenfalls Rottöne, die oft punktartig erscheinen. Auch die jung dunkelbraunen, später aufhellenden Hutfarben zeigen stets einen Anflug von Rot oder Rosa.
An Verwechslungsmöglichkeiten kommen neben der klassischen und häufigen Ziegenlippe (Xerocomus subtomentosum) in Frage:
Xerocomus ferrugineus = Brauner Filzröhrling (nicht selten)
Xerocomus lanatus = Samtiger Filzröhrling (nicht selten)
Xerocomus moravicus = Mährischer Filzröhrling (selten)
Xerocomus roseoalbidus = Rosahütiger Filzröhrling
(vorwiegend im mediterranen Raum)
sowie die diversen Rotfußröhrlinge (unterscheiden sich durch Rottöne unter der Huthaut und an Fraßstellen)
Diese Angaben erfolgen unter dem Vorbehalt, dass inzwischen nicht weitere neue Arten kreiert worden oder Umbenennungen erfolgt oder sogar neue Gattungen aufgestellt worden sind, was zur Zeit in einem Tempo geschieht, mit dem man kaum noch mithalten kann. Unser Eichen-Filzröhrling soll in der Tat jetzt Hortiboletus engelii heißen… Fortsetzung folgt?