Polyporus varius

Löwengelber Porling

(Pers.) Fr. 1821
Familie: Polyporaceae
© Dieter Gewalt
Synonym: Cerioporus leptocephalus
varius = mannigfaltig

Der Löwengelbe Porling gehört zu den gestielten auf Totholz wachsenden Porligsarten. Sein entscheidendes Merkmal ist der schlanke, oft mehr oder weniger verbogene Stiel, der im unteren Bereich schwarz gefärbt ist. Dieser Bereich kann unterschiedlich ausgedehnt sein, sich also nur über einen kleinen Teil der Stielbasis oder bis kurz unter den Hutansatz erstrecken. Die Fruchtkörper können mitunter auch seitlich gestielt sein. Der Hut ist dünnfleischig, zäh, elastisch und scharfrandig, gelblich grau bis löwengelb gefärbt, in der Mitte oft trichterig vertieft. Die Poren der Hutunterseite sind sehr fein und mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar. Er kann bis zu 8 cm Durchmesser erreichen. Besonders zierliche und kleinhütige Formen, wie sie vor allem auf dünnen Ästchen zu finden sind, werden als Varietät nummularius (münzenartig) bezeichnet.

Foto: Norbert Kühnberger

Polyporus varius ist eine häufige in Laubwäldern verbreitete Art, die ganz überwiegend auf Buchenholz wächst und ganzjährig zu finden ist. Der Braunfuß-Stielporling Polyporus melanopus wächst in der Regel an vergrabenen Holzteilen, also scheinbar am Boden. Er bildet fleischigere Fruchtkörper, die stämmigeren Stiele sind meist runzelig oder längs gerillt, eher braun als schwarz gefärbt, die Poren größer und am Stiel herablaufend.

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 20. Mai 2022