Peniophora quercina

Eichen-Zystidenrindenpilz

(Pers.) Cooke 1879
Familie: Peniophoraceae
© Dieter Gewalt
quercina = an Eiche

Zystiden-Rindenpilze sind Arten, die flächig das Substrat (Holz) überziehen und glatte bis warzige, wachsartige bis ledrige Oberflächen haben. Sie zersetzen das Holz, wobei sie eine Weißfäule verursachen, und entstehen meist an toten Ästen lebender Bäume.

Foto: Bernd Miggel

Der Eichen-Zystidenrindenpilz entsteht auf der Rinde der Äste aus kleineren Flecken, die sich bald zu ausgedehnten Flächen vereinigen. In frischem Zustand sind sie violett-rosa und aufgequollen, trocken eher grau und rissig, an den Rändern oft aufgebogen. Der Pilz ist sehr häufig und kaum eine Eiche dürfte von ihm verschont bleiben. Da er nur tote Äste und Zweige befällt, richtet er keinen Schaden an. Die Eiche ist mit Abstand der Hauptwirt, es sind aber auch Funde auf Buche und anderen Laubbaumarten dokumentiert.

Belege (Exsikkate) sind hinterlegt im Fungarium KR (Staatl. Museum für Naturkunde Karlsruhe)

Ein ähnliches Aussehen kann der Rindensprenger Vuilleminia comedens haben, der sich jedoch unter der Rinde entwickelt, diese aufsprengt und dadurch leicht zu unterscheiden ist.

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 22. März 2022