Lepiota ventriosospora

Gelbflockiger Wollstielschirmling

D.A. Reid 1958
Familie: Agaricaceae
© Dieter Gewalt
Synonym: Lepiota magnispora
ventriosospora = mit dickbauchigen Sporen

Der Gelbflockige Wollstielschirmling gehört zu den größeren Vertretern der Gattung Lepiota. Seine Hüte können 8 cm Durchmesser erreichen. Ganz junge noch nicht aufgeschirmte Pilze haben eine einheitlich rotbraune Huthaut, die bei der weiteren Entwicklung schuppig aufreißt. Nur die Hutmitte bleibt glatt. Die Lamellen sind rein weiß und erreichen den Stiel nicht. Dieser kann gut 8 cm lang werden und ist unterhalb der sehr vergänglichen Manschette wollig geschuppt. Der Geruch wird als nicht unangenehm obstig oder pilzig beschrieben, kann aber auch eine leuchtgasartige Komponente wie beim kleineren Stinkschirmling Lepiota cristata haben.

Da er keine besonderen Ansprüche an Bodenqualität und Begleitbäume stellt, ist er in Mitteleuropa in Laub- und Nadelwäldern weit verbreit. Im Frankfurter Stadtwald gehört er zu den häufigeren Pilzarten und ist vor allem an Wegrändern anzutreffen.

Unter den kleinen Schirmlingen gibt es keine essbaren, wohl aber einige tödlich giftige Arten wie den Fleischrosa Schirmling Lepiota subincarnata. Der Gelbflockige Wollstielschirmling gilt als giftverdächtig.

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 6. April 2022