Hypocrea gelatinosa

Gelatinöser Kugelpustelpilz

(Tode) Fr. 1849
Familie: Hypocreaceae
© Dieter Gewalt
Synonym: Creopus gelatinosus
gelatinosus = gallertartig
11.11.2019 Hainbachtal bei Offenbach TK 5918.2.1 (Foto: Daniela Toller)

Die Fruchtkörper dieses rasig auf feuchtem, morschem Laubholz wachsenden Ascomyzeten sind unregelmäßig kugelig bis kissenartig geformt und werden bis zu 3 mm groß. Die Oberfläche ist jung hellgelb, später grüngelb verfärbend. Sie erscheint durch die warzigen Ostiolen je nach Reifegrad hell bis dunkler grün gefleckt. Auch die Sporen haben eine grünliche Farbe.

Es existieren einige ähnliche Arten, u. a. Hypocrea aureoviridis, die wohl sehr selten sind. Bei Breitenbach & Kränzlin (Pilze der Schweiz Band 1) wird auch Hypocrea gelatinosa als selten angegeben, was mir unzutreffend erscheint. Wir haben den Pilz häufig gefunden, ihn aber wie die meisten Kartierer nie mikroskopiert. Lt. DGfM-Online-Kartierung für Hessen ist er im Rhein-Main-Gebiet nahezu flächendeckend vorhanden, Hypocrea aureoviridis jedoch noch nicht nachgewiesen.

Die winzigen, schätzungsweise 0,1 mm großen Becherchen zwischen den Kugelpustelpilzen wurden erst später auf dem Foto bemerkt und konnten nicht mehr untersucht werden.

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 30. März 2022