Hygrocybe ceracea

Gebrechlicher Saftling

(Sowerby) P. Kumm. 1871
Familie: Hygrophoraceae
© Dieter Gewalt
Synonym: Hygrocybe citrina
ceracea = wachsartig
2 Fotos: Thomas Lehr

Saftlinge sind zum Verlieben schön. Manche können es sogar mit Blumen aufnehmen wie zum Beispiel der hier vorgestellte Gebrechliche Saftling Hygrocybe ceracea, der gar nicht zerbrechlich aussieht, es aber doch ist. Wie nahezu alle Saftlinge ist auch dieser selten. Weil seine Fruchtkörper eine wachsartige Konsistenz haben, wird er auch Wachsiger oder Wachsgelber Saftling ganannt. Mit Hutdurchmessern von 1 – 3 (maximal 4) cm gehört er zu den kleinen Arten der Gattung.

Die Hüte sind jung gelb bis orangegelb, im Alter heller, flach gewölbt mit etwas dunklerer und leicht gebuckelter Mitte. Die Lamellen sind auf der Fläche gelblich, ähnlich wie der Hut gefärbt und gerade oder schwach herablaufend am Stiel angewachsen, die Lamellenschneiden sind weiß. Der bis zu 5 cm lange, ca. 0,5 cm dicke Stiel ist zitronengelb, zur Basis hin heller. Geruch und Geschmack unauffällig neutral. Das Sporenpulver ist weiß. Die zylindrischen Sporen sind oft etwas eingeschnürt und messen 6 – 9 x 3 - 5 µm.

Hygrocybe ceracea wächst auf sauren bis alkalischen nährstoffarmen Böden in Wiesen und Weiden, auch in Parkanlagen, Waldwiesen oder an grasigen Wegrändern, gern an moosigen Stellen. Erscheinungszeit ist Juli bis November.

Nahezu alle Saftlingsarten sind gesetzlich geschützt und dürfen nicht gesammelt werden.

Weiterführende Literatur:

  • German J. Krieglsteiner (Hrsg): Die Großpilze Baden-Württembergs Band 3, Seite 57 - 58
  • Rudolf Winkler, Gaby Keller: Pilze Mitteleuropas, Seite 198 (4.1.34)
Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 24. November 2025