Entoloma vernum

Frühlings-Rötling

S: Lundell 1937
Familie: Entolomataceae
© Dieter Gewalt
10.04.2016, bei Waldacker

Dieser Rötling ist durch seine makroskopischen Merkmale und seine sehr frühe Erscheinungszeit (noch vor dem Maipilz!) gekennzeichnet. Er riecht nicht wie viele andere Rötlinge nach Mehl und wächst gesellig an grasigen Plätzen in Wäldern und Parkanlagen. Er ist sicher weiter verbreitet als manche Verbreitungskarten vermuten lassen. Mit nur acht Fundpunkten (Stand: 03.2021) ist er vermutlich auch in der DGfM-Kartierung für Hessen stark unterkartiert.

Im Gegensatz zu den Angaben in Die Großpilze Baden-Württembergs (Krieglsteiner), es handele sich um eine collin und montan verbreitete Art, ist er auch planar (in der Ebene) nicht selten.

Wegen seines (oft nur schwach) gerieften Hutrandes wird er auch Gestreifter Frühlingsrötling, aufgrund seines frühen Wachstums auch April-Rötling genannt.

Foto: Karin Montag

Lt. Literatur (Ewald Gerhard: Der große BLV-Pilzführer, 2011 - Breitenbach & Kränzlin: Pilze der Schweiz Bd. 4 Nr. 93) ist der Pilz giftig oder zumindest giftverdächtig. Im Tintling-Pilzbuch wird er als stark giftig bezeichnet.

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 21. März 2021