Clitocybe geotropa
Mönchskopf
Der Mönchskopf gehört im Rhein-Main-Gebiet nicht gerade zu den häufigen Arten, aber wenn er mal irgendwo auftaucht, dann selten allein. Er wächst gern in Hexenringen, in denen mitunter 50 und mehr Fruchtkörper nahezu gleichzeitig erscheinen können. Als Speisepilz ist er nur jung zu empfehlen, ältere Exemplare sind zäh und kaum noch zu genießen.
Die herablaufenden Lamellen, der trichterförmige Hut, der stets vorhandene Buckel und die Größe der creme- oder grau- bis fleischfarbenen Fruchtkörper sind die markanten Merkmale des Pilzes, der bis 20 (25) Zentimeter Hutdurchmesser erreichen kann. Junge Exemplare unterscheiden sich durch kegelige Hüte mit eingerolltem Rand, die im Vergleich zu den dicken und oft sehr langen Stielen unverhältnismäßig klein wirken.
Eine eher weiße ebenfalls essbare Varietät ohne Buckel wird von manchen Autoren als eigene Art angesehen (Clitocybe maxima bzw. Clitocybe gigas). Verwechselt werden könnte der Mönchskopf mit dem noch größeren Riesenkrempentrichterling, der eher auf Wiesen oder an grasigen Stellen als mitten im Wald zu finden und auch essbar ist. Giftige weiße Trichterlingsarten wie Bleiweißer (C. phyllophilla), Wachsstieliger (C. candicans) oder Rinnigbereifter Trichterling (C. rivulosa) sind deutlich kleiner und ihre Hüte wirken firnisartig bereift.
Der neue Gattungsname Infundibulicybe bedeutet „Trichterkopf“.