Clavaria fragilis

Wurmförmige Wiesenkeule

Holmsk. 1790
Familie: Clavariaceae
© Dieter Gewalt
Synonym: Clavaria vermicularis
fragilis = zerbrechlich, brüchig
2 Fotos: Frank Kaster

In der Gattung Clavaria (Keulchen) gibt es, je nachdem, ob man die Farbe weiß von weißlich trennt oder nicht, bis zu 5 Arten, die nicht immer leicht zu unterscheiden sind. In anderen Gattungen (z. B. Clavulina, Clavulinopsis, Typhula) gibt es ähnlich geformte weiße und weißliche Arten, was die Bestimmung zusätzlich erschwert. Hinzu kommt die Variabilität innerhalb einer Spezies, was auch bei der Wurmförmigen Wiesenkeule Clavaria fragilis zu beachten ist.

2 Fotos: Norbert Kühnberger

Die obigen Abbildungen zeigen dies deutlich. Die Fruchtkörper unseres Keulchens können schlank oder dicklich, gerade oder verbogen, nach oben zugespitzt, manchmal auch gegabelt oder nahezu gestielt sein. Sie können einzeln, gesellig oder fast schon büschelig wachsen. Im Alter können die Spitzen gelblich oder bräunlich verfärben. Sie werden bis zu 12 cm lang und sind sehr fragil.

Für die Artbestimmung wichtige mikroskopische Merkmale sind: Sporen oval, glatt, hyalin, 5 - 7 x 3,5 - 5 µm. Basidien 4-sporig, schlank keulig, ohne Zystiden, Hyphen ohne Schnallen.

Zu finden sind die Wurmförmigen Wiesenkeulen auf Wiesen, Weiden, in Parkanlagen, Waldlichtungen, zwischen Moosen und diversen Kräutern, auch auf nackter Erde. In Deutschland ist die Art weit verbreitet und mäßig häufig. Gedüngte Böden werden gemieden. Erscheinungszeit ist Juli bis November.

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 22. Februar 2024