Boletus reticulatus

Sommersteinpilz

(Paulet) Fr. 1838
Familie: Boletaceae
© Dieter Gewalt
Synonym: Boletus aestivalis
reticulatus = genetzt

Im Gegensatz zum Gemeinen Steinpilz (Boletus edulis) hat der Sommersteinpilz einen trockenen, feinfilzigen Hut ohne deutlichen weißen Randsaum, sein meist bauchiger, oft aber auch schlanker Stiel ist in ganzer Länge von einem Netzmuster überzogen. Wie bei allen vier in Deutschland vorkommenden Steinpilzarten ist sein Fleisch unveränderlich weiß.

Frühe Funde aus dem Ansfeldwald (1. Juni 2014) -- Junger Sommersteinpilz (ebenfalls Ansfeldwald, Foto: Frank Kaster)

Merkmale, an denen man die vier mitteleuropäischen Steinpilzarten unterscheiden kann:

Gemeiner Steinpilz (Boletus edulis): meist speckig glänzende, zum Rand hin aufgehellte Huthaut; heller Stiel mit feiner weißer Netzzeichnung im oberen Teil; bei Fichten, Buchen

Sommersteinpilz (Boletus reticulatus): Huthaut trocken, fast samtig bis filzig-schorfig; Stiel blass bräunlich, meist vollständig genetzt; bei Eichen

Schwarzhütiger Steinpilz, Bronzeröhrling (Boletus aereus): Huthaut dunkelbraun bis fast schwarz; Stiel hellbraun, kaum genetzt, eher marmoriert längsstreifig; bei Eichen

Kiefernsteinpilz (Boletus pinophilus): Huthaut dunkelbraun mit rötlichen Nuancen; Stiel bräunlich bis rotbraun mit unauffälliger Netzzeichnung; bei Kiefern

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 26. Juli 2020