Agaricus augustus

Riesenchampignon

Fr. 1838
Familie: Agaricaceae
© Dieter Gewalt
augustus = majestätisch

Dieser relativ häufige und leicht kenntliche Champignon erschien 2016 schon sehr früh im Jahr und wurde allein in unserem “Carré” (Dietzenbach, Rodgaustraße) an vier verschiedenen Stellen gefunden. Er fällt durch seine Größe, die gelb- bis dunkelbraune Hutschuppung, das bei Reibung oder im Anschnitt gilbende Fleisch und den Geruch nach Anis auf.

„Hinter Gittern“: Riesenchampignons in der Offenbacher Straße in Dietzenbach, am 2. Juni 2016

Unter den Champignons mit schuppigem Hut gibt es auch einige giftige Arten, die zu den Karbolchampignons gezählt werden, z. B. Perlhuhn-Champignon (Agaricus praeclare¬squamo-sus) und Rebhuhn-Champignon (Agaricus moelleri). Beide sind selten, riechen nicht nach Anis sondern nach Phenol (Karbol, Tinte, Krankenhaus) und sind vorwiegend in Wäldern anzutreffen. Ebenfalls in Wäldern und relativ häufig zu finden ist der viel kleinere Waldchampignon oder Kleine Blut-Egerling Agaricis silvaticus, dessen Fleisch rötet und der angenehm pilzig oder fruchtig riecht.

14.07.2021: Hübsches Grüppchen im Carré Rodgaustraße, Dietzenbach

Andere braunschuppige Champignons:

Agaricus fuscofibrillosus = Braunstieliger Blut-Egerling, Großer Laubwaldegerling
Agaricus langei = Großer Waldchampignon
Agaricus moelleri = Perlhuhnegerling (gehört zu den giftigen Karbolchampignons)
Agaricus phaeolepidotus = Rebhuhnegerling (gehört zu den giftigen Karbolchampignons)
Agaricus silvaticus = Waldchampignon, Kleiner Blut-Egerling
Agaricus subperonatus = Gegürtelter Champignon

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 23. Juli 2020