Volvariella hypopithys

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Der wissenschaftliche Artname hypopithys (unter Fichten) ist ein wenig irreführend. In höheren Lagen mag es zutreffen, dass er Fichten bevorzugt (anderer Name: Nadel-Scheidling), im Flachland findet man ihn dagegen eher bei Laubbäumen wie Buchen oder Eichen. Wenn überhaupt - denn es handelt sich um eine ziemlich seltene Art. Der abgebildete Fund stammt aus einem Roteichenforst in der Rhein-Main-Ebene zwischen Dietzenbach und Rodgau-Dudenhofen (TK 5919.3.3).

Der Flaumige Scheidling gehört zu den kleinen weißen Arten der Gattung und ist aufgrund seiner Behaarung und seiner 2- bis 4-lappigen Scheide am Stielgrund recht gut gegen ähnliche Arten abzugrenzen. Der Hut ist jung glockig konvex, später flach ausgebreitet und erreicht 1,5 bis 4 cm Durchmesser, selten etwas mehr. Die Behaarung ist vor allem am jungen Pilz gut zu erkennen, am Hut auffälliger als am Stiel, im Alter allerdings flüchtig. Der Hutrand ist mitunter besonders attraktiv mit feinen Härchen gesäumt. Das rosafarbene Sporenpulver färbt bei Reife die jung weißen dicht gedrängt stehenden Lamellen rosa. Die glatten elliptischen Sporen messen 5,5 - 7 x 3,5 - 5 µm.

Verwechslungen wären möglich mit dem Mausgrauen Scheidling Volvariella murinella und dem Kleinsten Scheidling Volvariella pusilla, die beide eher grau gettönte Hutfarben zeigen. Deutlich größer wird der ausschließlich an Laubholz (mitunter an Stämmen bis in Höhen von mehreren Metern) wachsende Wollige Scheidling Volvariella bombycina.

Weiterführende Literatur:

• Breitenbach & Kränzlin: Pilze der Schweiz Band 4, Nr. 131
• German J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs Band 4, Seite 279 - 281
• Meinhard Moser: Die Röhrlinge und Blätterpilze (1983), Seite 213
• http://www.pilzflora-ehingen.de/pilzflora/arthtml/vhypopithys.php