Trametes gibbosa

Buckeltramete

(Pers.) Fr. 1838
Familie: Polyporaceae
© Dieter Gewalt
gibbosa = gebuckelt

Drei Merkmale machen in ihrer Kombination die Buckeltramete unverwechselbar: der knubbelige Buckel an der Stelle, an der sie am Holz angewachsen ist, ihre fast niemals rundlichen Poren, die langgezogen erscheinen und ein unregelmäßiges, stellenweise sogar lamelliges Muster bilden, sowie die Grünfärbung ihrer leicht filzigen Oberseite, die sich früher oder später einstellt und von Algenbewuchs verursacht wird. Die einzelnen Fruchtkörper werden bis zu 30 cm groß und sind oft zu mehreren zusammengewachsen.

Die Pilze entwickeln sich aus rundlichen Knollen, denen man noch nicht ansieht, was aus ihnen einmal werden soll. Die Konsistenz ist korkig bis hart, ihre Farbe variiert zonenweise in verschiedenen Weiß- und Grautönen. Am häufigsten findet man sie an Baumstümpfen im Laubwald, wo sie schon aus einiger Entfernung auffallen, aber auch an dickeren Ästen oder Stämmen. Hauptwirt ist zu rund 80 Prozent die Buche, gefolgt von Eiche und Birke.

Früher oder später färbt sich fast jede Buckeltramete durch Algenbewuchs grün. Manchmal kommen auch noch Moose hinzu.
Buckel- und Schmetterlingstrameten kommen häufig miteinander vergesellschaftet vor

Buckeltrameten gehören zu den häufigsten Porlingen und sind in allen Buchenwalregionen Europas verbreitet. Sie werden oft von Insektenlarven bewohnt, deren Aktivität sich in Form krümeliger Körnchen in der unmittelbaren Umgebung zeigt.

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 18. August 2020