Russula adusta

Rauchbrauner Täubling

(Pers.) Fr. 1838
Familie: Russulaceae
© Dieter Gewalt
adusta = angebrannt
Foto: Udo Schäfer

Eine gut von allen anderen Täublingen abgrenzbare Gruppe ist in der Untergattung Compactae vereint, die wiederum in die Sektionen Schwärztäublinge (Nigricantinae, 6 Arten) und Weißtäublinge (Lactarioides, 4 Arten) unterteilt ist. Der Rauchbraune Täubling kann, wie man auf den ersten Blick erkennt, kaum zu den Weißtäublingen gezählt werden. Es handelt sich um eine mittelgroße bis große Art, der Hut ist zwischen 6 und 15 cm breit. Beim jungen Pilz ist der Rand etwas eingebogen, später in der Mitte trichterig vertieft. Die Oberseite ist meist etwas speckig glänzend, jung weißlich, schnell zu rauch- bis schwarzbraun verfärbend, jedoch nur selten zu schwarz. Verfärbungen sind auch an Lamellen, Stielen und Fleisch zu beobachten und als Merkmale zu beachten.

Die Lamellen sind am Rand von zahlreichen kürzeren untermischt, zum Stiel hin konkav oder konvex gebogen und verfärben sich von hell zu brandig schwarz. Am Fleisch beginnt die Verfärbung von weiß zu rötlich schon beim jungen Pilz, im Verlauf von Tagen dann rauchgrau nachdunkelnd. Die Stiele sind meist recht kurz oder klobig und anfangs hell, röten oder bräunen dann aber und verfärben auf Druck brandig schwarz. Ein auffallendes Merkmal ist oft am Stielgrund zu sehen: Längsfalten und sogar grubige Vertiefungen.

Geschmack Sporenpulver Abziehbarkeit der Huthaut Chemische Reaktion mit FeSO4
mild weiß nicht rosa
Foto: Udo Schäfer

Der Rauchbraune Täubling wächst von Juli bis Oktober in Nadelwäldern auf sandigen Böden, vor allem unter Kiefern, Fichten und Tannen. Er ist zwar ungiftig, aber als wohlschmeckend kann man ihn sicher nicht bezeichnen.

Abbildung aus Michael / Hennig / Kreisel: Handbuch für Pilzfreunde Band V

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 26. Februar 2023