Lophodermium paeoniae

Pfingstrosen-Spaltlippe

Rehm 1897
Familie: Rhytismataceae
© Dieter Gewalt
Paeonia = Pfingstrose
2 Fotos: Norbert Kühnberger

Um diesen Pilz zu finden, sollte man vor allem in Gärten und Parkanlagen suchen. Er wächst ausschließlich an vorjährigen trockenen Stängeln und Blattspindeln von Pfingstrosen, einer Gattung mit weltweit 32 Arten, die in Deutschland vor allem als Kulturpflanzen Bedeutung haben.

Pfingstrosen (Gattung Paeonia)

Bei der Bestimmung von Spaltlippen kommt es in erster Linie auf das Substrat an. Ihre Form ist bei nahezu allen Arten gleich. Der Name „Spaltlippe“ ist bereits eine anschauliche Beschreibung: ein schiffchenförmiges Gebilde, das in der Mitte längs gespalten ist. Durch diesen Längsspalt treten die Sporen aus. Nahezu alle Arten sind so klein, dass man ihre Gestalt nur mit einer gut vergrößernden Lupe erkennen kann. Bei der Pfingstrosen-Spaltlippe sind diese „Schiffchen“ meist etwas rundlicher als bei anderen Arten und messen etwa 0,3 - 0,6 x 0,2 – 0,4 mm.

Mikromerkmale: Asci 8-sporig, zylindrisch, kurz gestielt 59 – 72 x 9 – 10,5 µm. Sporen fädig, unseptiert, 45 – 55 x 1,5 µm. Paraphysen fadenförmig, unverzweigt.

Spaltlippen gehören zur Ordnung der Rhytismatales (Flicklumpenartige) >

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 14. April 2025