Galerina paludosa

Gesäumter Häubling, Weißflockiger Sumpfhäubling

(Fr.) Kühner 1935
Familie: Hymenogastraceae
© Dieter Gewalt
paludosa = im Sumpf wachsend
Foto: Bernd Miggel

Dieser Pilz ist eine typische Art sumpfiger oder mooriger Biotope, die ausschließlich bei Torfmoosen (Sphagnum sp.) vom Frühsommer bis in den Spätherbst zu finden ist.

Fruchtkörper mit abgewischten Velumresten am Stiel (Foto: Alexander Reichert)

Galerina paludosa ist ein kleiner aber langstieliger Pilz, dessen ockerrostbraune, kegelige bis spitzgebuckelte hygrophane Hüte trocken schorfig und am Rand mit helleren Velumresten gesäumt sind, feucht jedoch glatt glänzend und durchscheinend gerieft. Sie werden bis zu 2,5 cm breit. Die Lamellen sind zunächst rostgelblich, dann von ausfallendem Sporenpulver rostockerbraun und am Stiel etwas herablaufend angewachsen. Die dünnen Stiele werden bis zu 12 cm lang. Geruch und Geschmack ist leicht mehlig.

Foto: Fredi Kasparek

Sofern die Stiele von weißlichen Velumresten wie gegürtelt oder genattert erscheinen, ist der Pilz in Verbindung mit seinem Vorkommen in moorigen Bioptopen so gut wie unverwechselbar. Sind die Velumreste jedoch abgewischt, sind Verwechslungen vor allem mit dem selteneren Sumpf-Häubling Galerina sphagnorum möglich.

Unter den Häublingen (Gattung Galerina) gibt es keine essbaren aber etliche tödlich giftige Arten. Ihre Unterscheidung und Bestimmung ist meist sehr schwierig bzw. ohne mikroskopische Untersuchung kaum möglich.

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 15. August 2023