Entoloma sericeum

Seidiger Rötling

Quél. 1872
Familie: Entolomataceae
© Dieter Gewalt
sericeum = seidig
Foto: Norbert Kühnberger

Entoloma sericeum gehört zu den häufigeren Rötlingsarten und stellt keine besonderen Ansprüche an Bodenbeschaffenheit und Standort. Sie kommt vor allen auf grasigen Flächen wie Wiesen, Weiden, Gärten, Parkanlagen oder an Weg- und Waldwegrändern vor. Da ihr kräftiger Mehlgeruch und -geschmack bei vielen Rötlingen und in anderen Pilzgruppen verbreitet ist, hilft er beim Bestimmen der Art nur eingeschränkt weiter.

Foto: Karin Montag

Die braunen bis graubraunen Hüte sind schon früh abgeflacht, radialfaserig, auch etwas durchscheinend gerieft und an den Rändern oft abwärts gebogen. Mit nur 2 - 4 cm Hutdurhmesser handelt es sich um eine techt kleine Art. Die Lamelle sind jung nahezu weiß, später rötlingstypisch grau- bis bräunlich-rosa gefärbt, stark mit kürzeren untermischt und ausgebuchtet am Stiel angeheftet. Dieser ist dünn, längsfaserig und brüchig, von dunkelbrauner Farbe, weißlich überfasert und am Stielgrund weißfilzig. Das graubraune Hutfleisch ist sehr dünn, Geruch und Geschmack deutlich mehlig.

Der Seidige Rötling ist kein Speisepilz, wird vielfach sogar als giftverdächtig bezeichnet.

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 29. Oktober 2023