Conocybe aporos
Frühlings-Glockenschüppling
Die artenreiche Gattung Conocybe (in Europa mit etwa 90 Arten vertreten) war bis vor kurzem noch in Samthäubchen (Conocybe) und Glockenschüpplinge (Pholiotina) aufgespalten. Die allermeisten mit deutlichem, oberseits gerieftem Ring waren bei Pholiotina zu finden und innerhalb dieser Gruppe gibt es nur eine Art, deren Sporen keinen Keimporus besitzen. Der Pilz ist also leicht von ähnlichen Arten zu trennen – man muss nur mikroskopieren!
Einen gewissen Verdachtsmoment liefert die frühe Erscheinungszeit. Conocybe aporos ist schon ab März und bis Juni zu finden. Die Ökologie dagegen liefert kaum brauchbare Hinweise. Sowohl der Frühlings-Glockenschüppling als auch die meisten seiner ähnlichen Verwandten mit Ring (z. B. Conocybe arrhenii, filaris, teneroides) bevorzugen Wegränder, Parkanlagen, offene und grasige Stellen sowie stickstoffreiche Plätze unter Kräutern. Lediglich den Großsporigen Glockenschüppling Conocybe blattaria zieht es eher in die Nadelstreu von Fichtenwäldern und auf basische bis neutrale Böden.