Clitocybe umbilicata

Nabel-Trichterling

P. Kumm. 1871
Familie: Tricholomataceae
© Dieter Gewalt
Synonym: Clitocybe subspadicea
umbilicata = genabelt
3 Fotos von Norbert Kühnberger

Der Nabel-Trichterling ist eine wenig bekannte, in der populären Pilzliteratur nur spärlich vertretene Art. Vom Habitus her überrascht es nicht, dass er auch schon in der Gattung Gerronema (Nabelinge) geführt wurde und von manchen Autoren noch geführt wird. Sie ist in Deutschland weit verbreitet und vermutlich nicht so selten wie z. B. bei 123pilze angegeben.

Es handelt sich um eine mittelgroße Art mit ockergrauem bis ockerbraunem genabeltem Hut, der bis zu 6 cm Durchmesser erreichen kann. Dieser ist stark hygrophan, blasst also bei Trockenheit stark aus. Der Hutrand ist jung schmal eingerollt. Die bogig am Stiel herablaufenden Lamellen stehen relativ dicht und sind von grauer bis graubrauner Farbe, aber stets heller als der Hut. Der Stiel ist blass graubraun und vor allem an der Spitze weißlich überfasert. Geruch unauffällig, nicht erdig-ranzig. Die Sporenpulverfarbe ist weiß. Die Sporen messen 6 - 7 x 3 - 4 µm.

Der Nabel-Trichterling stellt keine besonderen Ansprüche an die Bodenqualität und ist am ehesten in der Laubstreu bei Buchen zu finden. Seine Erscheinungszeit wird mit September bis November angegeben.

Anmerkung zur Bestimmung: Mit dem Moser-Schlüssel kommt man ohne Mikromerkmale beachten zu müssen ziemlich rasch und problemlos zu unserer Art.

Weiterführende Literatur:

  • German J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs Band 3 Seite 192 - 193
  • Meinhard Moser: Kleine Kryptogamenflora, Röhrlinge und Blätterpize (1983)
Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 20. Mai 2023