Climacocystis borealis

Nördlicher Schwammporling

(Fr.) Kotl. & Pouzar 1958
Familie: Fomitopsidaceae
© Bernd Miggel
borealis = nördlich, kalt

Dieser auffällige Porling wuchs im Sommer 2017 in großer Zahl am Stamm einer morschen Tanne, und zwar am Rande des NSG Waldmoor-Torfstich bei Oberreichenbach in Baden-Württemberg. Man findet ihn recht häufig, und zwar überwiegend an alten Tannen oder Fichten, wo er als Schwächeparasit oder Saprobiont eine Weißfäule erzeugt.

Foto: Werner Pohl

Sein Fleisch ist in frischem Zustand saftig und faserig-zäh. Einen richtigen Stiel besitzt der Pilz nicht, der Hut ist mitunter lediglich zu einer kurzen Anwuchsstelle zusammengezogen. Oft verwachsen auch mehrere Fruchtkörper miteinander. Die Fruchtkörper dieser Porlingsart werden bis zu 15 cm breit und 5 cm dick; sie sind cremefarben bis hell glelblich-bräunlich, die Oberfläche ist striegelig-zottig, und die Poren sind eckig bis labyrinthisch und mit 1-2 pro Millimeter auch ohne optische Hilfsmittel gut zu erkennen. In der Wachstumsphase scheiden sie wasserklare Guttationstropfen aus.

In jungem Zustand ist die Art nicht leicht zu erkennen; man sieht halbkugelige, cremefarbene, saftige Knollen mit Guttationstropfen.

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Bernd Miggel.
Zuletzt aktualisiert am 21. Juli 2021