Physisporinus vitreus

Glasigweißer Porling

(Pers.) P.Karst. 1889
Familie: Meripilaceae
© Dieter Gewalt
Synonym: Rigidoporus vitreus
vitreus = gläsern, kristallklar

Das Foto mag den Eindruck erwecken, dass die creme-weißliche etwa 5 - 10 mm dicke Schicht eine schwammig weiche Konsistenz besitzt. Das täuscht. In Wahrheit kann Physisporinus vitreus ein ziemlich harter Brocken sein. Seine knotige Oberfläche fühlt sich wachsartig knorpelig an, trocken hornig und hart und dabei glasig spröde. Sie ist feinporig, an den Seiten sind die Poren meist etwas geschlitzt. Auffälliges mikroskopisches Merkmal sind dickwandige zystidenartige Hyphen mit Kristallen.

Der Pilz wächst an Totholz, meist an Stümpfen, und überzieht oft auch Laub, Nadelstreu, Moose oder Zweige in seiner Umgebung. Hauptwirt ist die Buche. Seine Haupterscheinungszeit ist August bis November. Er ist lückig über die gesamte Bundesrepublik verbreitet.

Die Gattung Physiosporinus ist in Deutschland mit zwei Arten vertreten. Der Rotfleckende Porling Physisporinus sanguilentus verfärbt sich durch Reiben oder bei Verletzung blutrot. Eine ähnliche Verfärbung tritt auch bei alten Fruchtkörpern auf.

Weiterführende Literatur:

  • Breitenbach & Kränzlin: Pilze der Schweiz Band 2 Nr. 378
Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 23. April 2021